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10 Jahre Industrie 4.0 – wo stehen wir heute?

17. 2. 2022

In der produzierenden Industrie sind die unterschiedlichsten Firmencharakteristiken vorzufinden – Lohnfertiger, Maschinenbauer oder Komponentenhersteller, um nur einige davon zu nennen. Sie alle wiederum sind auf verschiedensten Märkten aktiv – dies führt bei jedem Unternehmen zu einer anderen Anforderung an- und Ausprägung von Industrie 4.0.

Industrie 4.0 ist durch Digitalisierung und Vernetzung charakterisiert. Mit dem verstärkten Einzug von Informations- und Kommunikationstechnologien in die industrielle Fertigung verschmilzt die reale Welt mit der virtuellen. Maschinen, Menschen und Prozesse sind miteinander verbunden. Alle relevanten Informationen werden in Echtzeit verarbeitet. Diese Entwicklung sollte die Industrie nachhaltig verändern und Innovationen auf verschiedenen Ebenen ermöglichen.

Vor 10 Jahren wurde Industrie 4.0 in Deutschland ins Leben gerufen und ist seitdem eine globale Marke. Wo stehen wir heute? Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung, basierend auf dem Bitkom-Positionspapier «10 Jahre Industrie 4.0 – 10 Punkte für die nächste Legislaturperiode».

Ausgangslage und Hemmnisse

Fast alle Unternehmen betrachten Industrie 4.0 als grosse Chance im nationalen und internationalen Wettbewerb. Beunruhigend ist, dass sich zwei Drittel der Befragten als Nachzügler oder sogar als abgehängt betrachten:

95 %    der industriellen Unternehmen sehen Industrie 4.0 als Chance

83%     setzen heute bereits Industrie 4.0 Lösungen in Teilprozessen ein

66 %    der Unternehmen stufen sich bei Industrie 4.0 als Nachzügler oder sogar als abgehängt ein

Die Gründe für den gebremsten Fortschritt von Industrie 4.0 sind vielfältig und individuell verschieden. Nebst dem fehlenden Budget werden auch Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen verantwortlich gemacht:

77 %    fehlende finanzielle Mittel

61 %    Datenschutz-Anforderungen

57 %    Anforderungen an die IT-Sicherheit

55 %    Fehlende Fachkräfte

52 %    Komplexität des Themas

Datenkommunikation als Schlüsseltechnologie

Industrie 4.0 hat sich als Modell in der Digitalisierung des verarbeitenden Gewerbes etablieren können. Zugleich gibt Industrie 4.0 dem Mittelstand Orientierung und Anschauung in seinen Digitalisierungsanstrengungen.

Die Corona-Pandemie belegt, wie sehr die Wirtschaft auf hochleistungsfähige Telekommunikations-Netze angewiesen ist – im Festnetz ebenso wie im Mobilfunk. Der schnelle Ausbau einer im weltweiten Massstab wettbewerbsfähigen digitalen Infrastruktur ist daher eine der zentralen infrastrukturpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Entsprechend muss versucht werden den Investitionshemmnisse wie folgt entgegenzutreten:

  • Beseitigen von fehlenden Know-how
  • Festlegen von Massnahmen zur Datensicherheit
  • Modelle zur Darstellung der Wertschöpfung durch digitale Transformation
  • Beseitigung von Schwierigkeiten der Integration in vorhandene Fertigungsumgebung

ABRA Software – Industrie 4.0 Partner für KMU

Bereits vor mehr als fünf Jahren hat ABRA Software begonnen, Lösungen im Umfeld von Industrie 4.0 zu implementieren.

In Prag wurde im Mai 2017 das Tschechische Institut für Informatik, Robotik und Kybernetik (CIIRC) eröffnet. Das CIIRC ist das Industrie 4.0 Zentrum in Tschechien und seit 2019 gleichzeitig Kompetenzzentrum im europäischen Cluster für KI und Robotik in Verbindung mit der Universität Saarbrücken, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA). Die gesamte ERP-Infrastruktur, um die Industrie 4.0 Prozesse abzubilden, wurde von ABRA implementiert.

Sollten Sie Fragen zu Industrie 4.0 Projekten haben, kommen Sie auf uns zu. Wir haben die Kompetenzen um Ihnen weiter helfen zu können.