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ABRA im Wandel der Zeit

11. 8. 2022
Informationstechnologien

Ohne Informationstechnologien kommt heute keine Unternehmung aus. Firmendaten bilden die digitale Grundlage für das Funktionieren von Prozessen und Organisationen. Das Spektrum von Anwendungen reicht vom komplexen ERP-System bis zur Nutzung von mobilen Geräten. Die Entwicklung von ABRA gleicht einer Zeitreise von der Vergangenheit in die Zukunft. Kommen Sie mit auf einen einzigartigen Ausflug.

Wie war das damals?

Schauen wir zurück in die Vergangenheit und werfen doch gleichzeitig einen Blick in die Zukunft der IT-Welt, deren integrierter Bestandteil wir als Softwarefirma sind. Freuen Sie sich auf unterhaltsame Momente, historische Fakten und nicht zuletzt auf die abwechslungsreiche Geschichte von ABRA während eines Vierteljahrhunderts in der Welt der IT. ABRA vermochte in all den Jahren den Unternehmern genau das anzubieten, was sie brauchten und legte somit die Basis für eine langjährige Partnerschaft. Wie sah die Zukunft in den frühen, neunziger Jahre aus? Eine Zeit neuer Möglichkeiten und grosser technologischer Veränderungen. Das Jahr 1990. Zu jener Zeit existiert eine Firma namens Microsoft, welche der Welt im Jahre 1981 das Betriebssystem MS-DOS präsentiert hatte. Die IBM stellt seit 1983 den Personal Computer XT her, mit dem ihre eigenen Disketten (seit 1971 auf dem Markt) verwendet werden können. Gedruckt wird auf Laserdruckern der Marke Xerox (1971), man spielt Tetris (1984) und das Unternehmen Apple bietet unter der Bezeichnung Macintosh ihre Computerfamilie an.

Der Eiserne Vorhang geht auf

Wie sah Realität in der Tschechoslowakei nach der Revolution aus? Wenige Auserwählte arbeiten mit Computern an Schulen und in wissenschaftlichen Instituten. Die Drucker, die zum Einsatz kamen, waren noch Nadeldrucker mit ihrem typischen, fräsenden Geräusch. Für die ABRA gab es dazumal noch ein zusätzliches Problem: Die Geräte mussten tschechische Zeichen beherrschen. 1990 war es für die Gründer der ABRA zum erstmals möglich, einen Computer zu kaufen. Die verlockende Möglichkeit verlangt jedoch Opfer. «Ich verkaufte mein Nutzungsrecht für die Wohnung im Wert von 60 000 CSK und schaffte mir zum gleichen Preis einen XT mit einer 20 MB- Festplatte an. Das klingt verrückt. Der wesentliche Grund war, dass sich mir damit die Möglichkeit bot, meinen Lebensunterhalt zu verdienen», erzählt Jaroslav Rasa, der Gründer der ABRA Software, die im Jahre1991 unter der Bezeichnung Aktis entstand. Ähnlich begeistert war auch der zweite Gesellschafter Petr Vacek. Er fuhr sogar nach Wien, um seinen Computermit einem Farbdisplay (ausgerüstet mit einer absoluten Neuheit- einer VGA-Grafikkarte) abzuholen. «lch gab dafür70 000 CSK aus – meine gesamten Ersparnisse ausverschiedenen Nebenjobs, zumeist Auftragssoftware für Taxifirmen», berichtet er. Die Firma gründeten sie als Freunde. Sie kannten sich von der Tschechischen Technischen Universität in Prag (CVUT), an der beide Kybernetik studiert hatten.

Netzwerkarchitektur der 90er Jahre

Die heutigen Hipster wüssten die damalige Zeit zu schätzen. Alles wurde nämlich geteilt und ausgetauscht. Allerdings noch nicht in sozialen Netzwerken, sondern ganz real. Gemeinsam benutzt wurden Computer, Programme und sogar E-Mail-Adressen. Mit einem Programm konnte jeweils nur ein Benutzer gleichzeitig arbeiten. Sobald dieser fertig war, schloss er seine Arbeit ab und überliess den Platz dem Kollegen. Die Geschichte der Computernetzwerke reicht zwar bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück, in den tschechoslowakischen Unternehmen sind sie im Jahr 1990 noch Neuland. Mit der Netzwerktechnologie begannen die ABRA-Gründer zunächst intern zu arbeiten, indem sie in den ersten Büros in einer alten Villa die Kabel durch den Schornstein führten, um nicht bohren zu müssen. Man empfand es fast wie ein kleines Wunder, als auf einem Computer die Festplatte eines anderen angezeigt wurde. Ab diesem Zeitpunkt konnten mit der ABRA Solution immer mehrere Leute zugleich arbeiten. Im Jahre1991 eine absolut revolutionäre Sache. Was gehörte zu den grössten Herausforderungen von Firmen, welche199O ihre Unternehmenstätigkeit aufnahmen? Der Buchhaltung kam das Produkt ABRA Plus entgegen, welches einfach und gut zu bedienen war. Sukzessive kamen immer weitere Module dazu, so dass der Wertefluss durchgängig über mehrere Prozessketten hinweg abgebildet werden konnte

Heute ist Prozessintegration angesagt

Die heutige Lösung kommt in einem völlig neuen Gewand und Umfang daher. Die Weiterentwicklung wird fortgesetzt und die Mittelstandslösung wird 2023 technisch vollumfänglich überarbeitet zur Verfügung stehen. "Wir freuen uns auf das neue KMU-Produkt welches in unseren Entwicklungsabteilungen am Entstehen ist", meint Marzio Tomasetto, Geschäftsführer der DACH-Niederlassung von ABRA in Winterthur.