Effizientes Vorratsmanagement

16. 5. 2020
Effizientes Vorratsmanagement

Wie können Aufträge möglichst schnell abgewickelt und optimale Lagerbestände sichergestellt werden? Die Lösung: die Steuerung der Logistik mithilfe eines geeigneten Materialwirtschaftssystem. Dadurch werden Fehler verhindert, überflüssige Arbeiten vermieden und die Liquidität sichergestellt.

Technologie beißt nicht

Die Logistik ist ein sehr komplexes Tätigkeitsfeld, daher muss in erster Linie das richtige Materialwirtschaftssystem gewählt werden, mit dem es als Ganzes gesteuert werden kann. Nur so kann das gewünschte Maß an Automatisierung erzielt und Ressourcen effizient genutzt werden. ABRA Gen bildet den gesamten Material- und Wertefluss im Unternehmen integriert ab. Alle Bestände und Bestandesveränderungen werden identisch in Kostenrechnung und Finanzbuchhaltung dargestellt.

Eine durchdachte Lösung für moderne Lager

Technologien können das Lagermanagement und somit die Arbeitsorganisation in der Logistik wesentlich erleichtern. Schon bei der Implementierung bzw. der Wahl der geeigneten Lösung für den jeweiligen Betrieb muss analysiert werden, wie der gesamte „Organismus“ funktioniert, damit die Lösung wirklich den Bedürfnissen des jeweiligen Unternehmens entspricht. Wenn dann eine richtig gewählte und eingerichtete Lösung implementiert wurde, wird der Betrieb wesentlich einfacher. Die optimale Bestandesführung ermittelt zuverlässig die Bedarfe an Baugruppen, Rohmaterial und Kaufteilen über die verschiedensten Läger und unterstützt die Beschaffung mit präzisen Basisdaten – somit ist immer nur auf Lager, was benötigt wird, Produktion, Einkauf und Verkauf laufen glatt ab, es gibt keine Lagerleichen und die Mitarbeiter arbeiten effizient, fehlerfrei und ohne zeitliche Verzögerungen.

So wird die Organisation von Arbeit, Buchhaltungsvorgängen und die Arbeitseffizienz auf allen Ebenen erhöht – vom Lager, die Finanzbuchhaltung bis zum Management.

Effizientes Lagermanagement leicht gemacht

Der Schlüssel zum Erfolg des Bestandsmanagements ist in der Regel die Integration aller wesentlichen Teile der wertschöpfenden Prozesse in ein Materialwirtschaftssystem. Das kann problemlos kontinuierlich aktualisiert und mithilfe von Aufbaufunktionen mit allen zusammenhängenden Prozessen perfekt verknüpft und übersichtlich gestaltet werden.

Bei der Erfassung der Daten und ihrer Nutzung in allen betroffenen Bereichen handelt es sich um parallele Prozesse, bei denen auf der einen Seite eine Warenlieferung ankommt und auf der anderen Seite alle, vom Lagerarbeiter bis hin zur Buchhalterin, über richtige und aktuelle Informationen verfügen, mit denen sie im gesamten Prozess arbeiten.

In einem vernetzten System stehen nicht nur Informationen über Waren oder Material zur Verfügung, sondern auch über die Bestellung selbst, die einzelnen Schritte, die beteiligten Mitarbeiter und sämtliche weiteren Verfahren bis hin zum Management und zur Planung.

In ABRA Gen ist die Lagerwirtschaft direkt mit dem Einkaufsmodul verbunden das automatisch Bedarfsvorschläge generiert, auf der anderen Seite knüpft das Modul „Verkauf“ logisch an. Es bieten sich hier – auch in der Smartphone-Version – breite Möglichkeiten im Bereich des Bestandsmanagements unter der Nutzung von WMS, an. Gleichzeitig sind alle Logistik-Daten mit der Buchhaltung verknüpft und stehen online und in realtime dem ABRA Business Intelligence zu Verfügung.

Gute Gründe für das Lagermanagement mit WMS

Dem effizienten Lager- und Bestandsmanagement hilft ein modernes WMS (Warehouse Management System), mit dem die detaillierte Warenerfassung im Lager möglich wird und das eine Schlüsselrolle beim Management der Tätigkeiten und der Organisation des Lagers spielt. Das WMS ist ein integrierter Bestandteil des Unternehmens-ERP (z. B. ABRA Gen) und enthält selbst viele Informationen und Funktionen.

Somit wissen Sie immer genau, in welchem Lager, an welcher Position sich Material oder Waren befinden und in welcher Menge sie vorhanden sind. Dabei kommt diese Anwendung auch mit einem chaotischen Lager, mit Seriennummern, Chargen, Varianten und Kommissionsnummern zurecht. Zeitverzögerte, manuelle Eingaben entfallen. Da Bestands- und Bewegungsdaten aus dem Lager jederzeit aktuell sind können nachgelagerten Prozessen unmittelbar angestossen werden. Mit dem in die ERP-Lösung integrierte WMS verfügen Sie immer über aktuelle Informationen darüber, wie viel wovon wann und von wem bestellt werden muss.

Durch den Einsatz von Lesegeräten und mobilen Terminals wird ein wesentlicher Teil der Routinetätigkeiten automatisiert. Auch können Arbeiten oder Warenbewegungen im Lager einfacher vergeben und gesteuert werden. Diese bringen in der Materialwirtschaft die Digitalisierung voran. Sie unterstützen die Warenannahme sowie Umbuchungen im Wareneingang und im Lager. Außerdem ermöglichen sie ungeplante Buchungen und eine schnelle Inventur – und das sowohl spontan als auch turnusmäßig.

Ein gut genutztes WMS führt in der Folge zu einer besseren Nutzung der Lagerräume, einer funktionierenden Einkaufs- und Verkaufsplanung, zur Bestandsoptimierung und der Eliminierung von Fehlern und Verzögerungen.

Zukunftsmusik?

Modernste Technologien ermöglichen jetzt auch in der Logistik Lösungen, die bis vor kurzem utopisch klangen. Eine wesentliche größere Rechenleistung, die Verlagerung von beträchtlichen Teilen der Prozesse in die Cloud, die schnelle Entwicklung von IoT-Sensoren und die Nutzung von Robotik und künstlicher Intelligenz bei Herstellung und Verkauf haben den Begriff „Smarte Logistik“ entstehen lassen.

Im Lager können so fahrerlose Maschinen herumfahren, die Lesegeräte können durch Virtual-Reality-Brillen ersetzt werden und die Positionskontrolle und die Trassenoptimierung können Drohnen übernehmen. ERP-Systeme im Unternehmen können automatisch mit Kunden, Zulieferern und Herstellern kommunizieren und Aufträge größtenteils automatisch realisieren. Eine der größten Neuheiten sind kooperierende Roboter, die mit künstlicher Intelligenz und Lernfähigkeit ausgestattet sind.

Wenn wir die neuen Technologien richtig nutzen, können wir alle im Prozess benötigten Ressourcen optimaler nutzen. Digitale Technologien übernehmen nicht nur unsere Routinearbeiten, sondern ermöglichen es uns insbesondere, im schnellen Konkurrenzumfeld effizienter tätig zu sein.